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Achtsam unterwegs - auch auf Instagram

Erstellt von Mila Westphal

Achtsamkeit und Instagram - ist das nicht ein Widerspruch in sich? Das wollte Redakteurin Mila von Influencerin Hannah Nele wissen. Sie beschäftigt sich auf Instagram unter anderem mit dem Thema Achtsamkeit.

Oft wird Instagram nur als eine Plattform für Beauty, Fashion und Lifestyle gesehen. Aber wenn man ein bisschen genauer hinschaut, dann stößt man schnell auch auf andere Themen. Es gibt zum Beispiel immer mehr Beiträge zum Meditieren, Yoga machen oder Journaling. Diese Beispiele kann man unter einen Begriff fassen: Achtsamkeit. Damit beschäftigt sich auch die Influencerin @hannah.nele auf ihrem Account. Redakteurin Mila hat mir ihr gesprochen.

[0:15] "Was bedeutet es für dich, ein achtsames Leben zu führen?"

Hannah: "Für mich bedeutet das vor allem auch, auf sich selbst zu achten. Und auf (...) seine Intuition zu hören auch, in gewisser Weise. Indem man einfach schaut: 'Was tut mir gut? Was fühlt sich gut an? Und was vielleicht auch nicht so?' (...) Natürlich leben wir in einer hektischen Welt und auch in einer Welt, in der wir irgendwie mehr und mehr To-Dos haben. (...) Aber ich glaube, es ist vor allem sehr wichtig, natürlich irgendwo seine Ziele zu verfolgen (...) und trotzdem dabei eben nicht (...) vergessen, dass ein kaputter Mensch (...) gar nichts mehr leisten kann. Und, dass es deswegen sehr, sehr wichtig ist eben, auf so Dinge zu hören wie Erschöpft-Sein und dann sich eben Auszeiten zu gönnen (...)."

[2:55] "Warum hast du dich überhaupt erst dazu entschlossen, mit diesen Themen auch in die Öffentlichkeit zu treten?"

Hannah: "Gute Frage, weil Achtsamkeit und Instagram, finde ich, beißen sich ja teilweise auch ein bisschen. (...) Also, ich habe eigentlich einfach nur mein Leben so ein bisschen dokumentiert. Und geschrieben habe ich schon immer gerne. Und dann habe ich das halt online gemacht, weil es natürlich immer total toll ist, Feedback zurückzubekommen (...). Und seit 2018 beschäftige ich mich eben mit den Themen wie Nachhaltigkeit und Achtsamkeit mehr. Ich würde auch sagen, das hängt einfach damit zusammen, dass ich natürlich auch älter geworden bin und, dass man sich dann eher mit solchen Themen vielleicht auch beschäftigt (...). Ja, und ich glaube, es ist total wichtig, sowas auch eben auch auf so eine Plattform wie Instagram zu bringen. Um auch die Diversität (...) von uns Menschen einfach zu zeigen und auch zu zeigen: Hier gibt es nicht nur Beauty und Co., auch, wenn das auch alles seine Berechtigung hat. Aber hier kann es auch Orte geben, um sich weiterzubilden. Oder eben, um mal kurz in sich zu gehen, obwohl man am Handy ist."

[5:08] "Wie schaffst du es, auch achtsam mit Social Media umzugehen?"

Hannah: "(...) Ich habe zum Beispiel vor zwei Wochen einen Detox gemacht. Also da habe ich wirklich mal Pause gemacht (...). Also so Social Media Detoxes können wirklich sehr, sehr entschleunigend sein. Und auf einmal merkt man dann auch wieder, wie viel Zeit einem auf einmal zur Verfügung steht. (...) Und gerade dieses Zeit-Verstreichen macht mir dann manchmal doch ein bisschen Sorge, beziehungsweise Angst. Weil diese Zeit vergeht einfach so schnell, ohne dass ich danach noch genau benennen könnte, was ich eigentlich getan habe. Und das ist ja das genaue Gegenteil von Achtsamkeit. Weil bei der Achtsamkeit geht's ja einfach darum, dass man bewusst alles wahrnimmt, was man jetzt in diesem Moment fühlt und tut. (...)"

Das ganze Interview findet ihr hier:

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