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Kraxln mitten in München

Erstellt von Idoya Abrell Carbayo

Das Kraxlkollektiv setzt sich für öffentliche Boulderplätze in München ein.

Vor etwa einem Jahr hat Maximilian Gemsjäger in Melbourne gebouldert - mitten in der Sadt, umsonst, auf einem öffentlichen Boulderplatz. Seitdem hat er es sich zum Ziel gesetzt, auch in München kostenloses und öffentliches Bouldern zu ermöglichen. Bei der Stadt München fühlt sich allerdings noch niemand so richtig dafür zuständig. Deswegen konnte das Projekt noch nicht in die Realität umgesetzt werden. Maximilian ist trotzdem zuversichtlich, dass es schon diesen Sommer die erste Boulderwand in der Stadt geben kann.

[2:37] Wenn ich mich in München umsehe, fällt mir jetzt spontan kein freier Platz ein, auf den eine Boulderwand passt. In meiner Vorstellung beansprucht so eine Boulderwand doch sehr viel Platz. Welche Plätze sind denn überhaupt für euer Projekt geeignet? 

Maxi: "Im Prinzip könnte man überall eine Boulderwand hinstellen. Dann wäre sie frei stehend. Uns wärs am liebsten, unter einer Brücke oder Unterführung, weil es dort einfach witterungsgeschützt ist, zum Beispiel im Winter, wenn Schnee liegt, oder wenn schlechtes Wetter ist und es regnet, dann kann ich trotzdem auch rausgehen und draußen Sport machen. "

[6:00] Ihr wollt gemeinsam mit "Precious Plastic" Bouldergriffe aus dem Münchner Plastikmüll bauen. Wie kam es zu der Kooperation? 

Maxi: "Ich arbeite in der Uni in der Modellbauwerkstatt. Und dort haben wir eine Kunststoffwerkstatt. Und unser Kunststoffwerkstattleiter, der Jan, hatte die Idee diese Kunststoff-Recycling-Maschinen zu bauen von Precious Plastic. Und dann habe ich ihm dabei geholfen. Und bei der Recherche haben wir gesehen, dass es so Spritzgussformen gibt, mit denen man Klettergriffe herstellen kann. Und darüber bin ich auf die Idee gekommen, dass wir Klettergriffe doch auch einfach selber machen können. Und da haben wir uns einfach mit "Precious Plastic Munich", also dem Münchner Ableger, dieser weltweiten Organisation, zusammengetan."

Übrigens könnt auch ihr beim Kraxlkollektiv mitmachen und mithelfen. Meldet euch einfach über Instagram, Facebook oder Twitter bei ihnen. Ganz einfach unter dem Namen: "Kraxlkollektiv".

Das komplette Interview mit Maximilian Gemsjäger könnt ihr hier nachhören:

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