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Junge Menschen sind umweltbewusst - heißt es oft. Ihrer ganzen Generation sei zum Beispiel Nachhaltigkeit wichtig. Aber wer genau ist damit eigentlich gemeint? Generation Z oder doch vielleicht Generation Alpha? Und stimmt das überhaupt? Rüdiger Maas hinterfragt genau solche Aussagen. Er ist Generationenforscher und einer der Gründer des Instituts für Generationenforschung. Volontärin Franzi hat mit ihm gesprochen.

Wie viele Generationen sind eigentlich Teil seiner Untersuchungen?

Rüdiger Maas [00:27]: "Wir untersuchen eigentlich alle gängigen Generationeneinteilungen. Und wir untersuchen auch, ob es die überhaupt gibt. (...) Wir gehen da nach den populärwissenschaftlichen Einteilungen. Generation Alpha, Z, Y, X, Babyboomer. Diese Einteilung behalten wir bei und untersuchen, ob es die gibt."

Wo eine Generation anfängt und aufhört, dafür gibt es viele Anhaltspunkte. Zum Beispiel die Einführung des Smartphones oder die Entwicklung von Social Media. Ein Teil von Rüdiger Maas' Arbeit ist es, diese Faktoren zu identifizieren und zu untersuchen, ob sie Auswirkungen haben könnten. Kritiker*innen bemängeln, dass Menschen bei der Generationenforschung in Kategorien eingeteilt werden und keine allgemeinen Aussagen getroffen werden können. Rüdiger Maas sieht das ähnlich.

Rüdiger Maas [02:44]: "Das stimmt. Ich kann keine Generation von 12 Millionen Menschen pauschalieren. Ich kann jetzt nicht sagen, die sind ehrgeizig, das ist das Problem. Es gibt da sehr viele schwarze Schafe unter den 'Forschern'. Die erheben einfach willkürlich Daten. (...) Das Problem ist, man muss immer die ganze Bevölkerung befragen. Wenn man nur die Jungen befragt, weiß man auch nur, was die Jungen antworten. (...) Es gibt ganz viele Dinge, die man so gar nicht abfragen kann, aber das wird gemacht und daraus ergeben sich dann oft die Pauschalierungen."

Für Rüdiger Maas ist die Generationenforschung dennoch relevant. Es gibt nämlich durchaus unterschiedliche Prägungseinheiten. Daraus können Konflikte zwischen den Generationen entstehen. Welche Punkte da eine besonders große Rolle spielen, hat Franzi Rüdiger Maas gefragt. Die Antwort darauf und warum die Generationenspanne in Zukunft immer kleiner wird, hört ihr im Interview.