Pressemitteilung vom 15.06.2023

„Stadt und Feierwerk ziehen seit jeher fest an einem Strang, und das soll immer so bleiben“

Mit Politik, Stadtverwaltung, Partner*innen und Förderer*innen feiert der Feierwerk e.V. den Auftakt des großen Jubiläumswochenendes

 

Seit 40 Jahren fördert das Feierwerk junge Kultur, Kunst und Musik. Das wird an diesem Wochenende mit einem 2-Tages-Festival (16. + 17.06., Feierwerk-Gelände Hansastraße) und einem Programm für Kinder, Jugendliche und Familien (16. - 18.06., Feierwerk-Einrichtungen stadtweit) grandios gefeiert.
Am heutigen Donnerstag, den 15. Juni waren bereits Freund*innen, Unterstützer*innen und Partner*innen zur VIP-Feier eingeladen, die vielfältigen Erfolge und vier bewegten Jahrzehnte zu feiern und auf eine vielversprechende und spannende Zukunft anzustoßen.
Katrin Habenschaden, 2. Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München, Dr. Christian Huber, 1. Vorstand Feierwerk e.V. und Prof. Dr. Martina Ortner, OTH Regensburg, beleuchteten in ihren Reden aus unterschiedlichen Perspektiven die Bedeutung des Engagements von Feierwerk für die Stadt, die Kulturschaffenden, die Besucherinnen und Besucher, die Jugendkultur und die Förderung der Popkultur.

Zweite Bürgermeisterin der LH München Katrin Habenschaden und Feierwerk-Geschäftsführer Ernst Wolfswinkler - Foto: Andreas Reiter
Feierwerk – ein lebendiges Zentrum junger Kunst, Musik und Kultur und zeitgleich unverzichtbarer Ansprechpartner für die Stadt München in Sachen Jugendkultur


„Ich freue mich, Sie heute hier zu einem ganz wundervollen Jubiläum begrüßen zu dürfen – 40 Jahre Feierwerk! Was für einen schöneren Grund zum Feiern kann es geben!“, beginnt die zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden ihre Ansprache in der Hansa 39 im Feierwerk und lässt die Entwicklung der zahlreichen Angebote, angefangen von den ersten Konzerten in der damaligen „Mollhalle“, Revue passieren. Als Leitmotiv, so betont sie, „gilt immer, damals wie heute: der Einsatz des Vereins für ein offenes, buntes und solidarisches Miteinander und die unermüdliche Schaffung von Experimentierräumen in der Stadt! Konzerte und Livemusik-Events spielen in all den Jahrzehnten eine große Rolle. Darüber hinaus hat der Verein in den letzten 40 Jahren immer daran gearbeitet, sein Tätigkeitsfeld kontinuierlich zu erweitern. Inzwischen ist Feierwerk nämlich auch Träger von fünf Kinder- und Jugendfreizeitstätten. 2026 soll in Freiham die nächste dazukommen. Das wird super! Und auch dort werden dann wieder der Musiknachwuchs, Medienpädagogik und kreative Förderung im Mittelpunkt stehen“, so Habenschaden.

 

„All diese Aktivitäten werden getragen von dem Leitbild des Vereins, kulturelle Teilhabe zu ermöglichen und ein Miteinander, ohne Ausgrenzung, Abwertung und Diskriminierung zu schaffen. Auch da ziehen Stadt und Feierwerk seit jeher fest an einem Strang, das soll immer so bleiben.“

So schätzt die Stadt laut ihrer zweiten Bürgermeisterin Feierwerk nicht nur als ein äußerst lebendiges Zentrum junger Kunst, Musik und Kultur, sondern ebenso als kompetenten und unverzichtbaren Ansprechpartner in Sachen Jugendkultur ganz allgemein. „Für dieses großartige Engagement danke ich dem gesamten Team von Feierwerk und allen Mitarbeitenden ganz ausdrücklich“.

Feierwerk aus einer ganz besonderen Perspektive…

„Es ist eine ganz besondere Ehre hier zu sprechen“, sagt Prof. Dr. Martina Ortner, die zweite Rednerin des Abends. Sie erfüllt den Wunsch des Feierwerk-Geschäftsführers Ernst Wolfswinkler, Feierwerk aus einer wissenschaftlichen Perspektive zu betrachten und hebt dabei drei Aspekte besonders hervor: Die Perspektive der Ästhetik („Feierwerk ist ein Ort für den Genuss“), die Perspektive des Sozialraums („Feierwerk ist ein Ort der Gemeinschaft“) und die Perspektive der politischen Gestaltung („Feierwerk ist eine Institution“). Darüber hinaus stellt sie fest: „Es ist ein Ort, an dem Vielheit schon gelebt wurde, bevor es Diversity Management als Konzept gab. Ins Feierwerk muss niemand gehen. Es gilt das Prinzip der Freiwilligkeit.“

… und wahrscheinlich auch eine Liebe fürs Leben

„Möglicherweise geht es vielen von Ihnen ähnlich, das Feierwerk und ich, wir sind wahrscheinlich eine Liebe fürs Leben“, beschreibt Dr. Christian Huber, 1. Vorstand des Feierwerk e.V., was ihn antreibt, sich für Feierwerk zu engagieren. "Es ist für mich eine große Ehre, ein kleiner Teil dieses ganz besonderen Ortes sein zu dürfen. Ich komme immer noch genauso gerne hierher wie bei meinem ersten Besuch vor einer gefühlten Ewigkeit.“ Es mögen die unterschiedlichsten Dinge sein - Spaß, Leichtigkeit, Abenteuer, Unterhaltung, Unbeschwertheit, Raum für Kreativität, das eigene Ding machen können - die sich Besucherinnen und Besucher, Kulturschaffende etc. erwarten und wünschen. Was das Feierwerk für Huber so einzigartig macht ist, dass es ein Ort ist, „an dem wir so sein dürfen, wie wir sind. Ein Ort an dem wir uns nicht verstellen oder beweisen müssen, an dem wir nicht bewertet oder in Schubladen gesteckt werden. Ein Ort, an dem wir uns geborgen fühlen, dieses Gefühl haben, am richtigen Ort zu sein. Genau das findet man, wenn man ins Feierwerk kommt.“ Huber betont vor allem die Energie und Unerschütterlichkeit der Mitarbeitenden des Vereins: „Ich möchte mich bei allen bedanken, die das Feierwerk in den letzten 40 Jahren zu genau dem Ort gemacht haben, was es heute ist“, schließt Huber seine Rede, „den Gründerinnen und Gründern, allen Künstlerinnen und Künstlern, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Feierwerks und der Stadt München, die uns von Anfang an tatkräftig unterstützt hat.

Vier Jahrzehnte Feierwerk – und alles macht Sinn

Wenn ich auf die Jahrzehnte zurückblicke, macht alles einfach Sinn“, resümiert Geschäftsführer und Mitbegründer Ernst Wolfswinkler. „Das Feierwerk wurde vor 40 Jahren gegründet, um einen Auftrittsort für junge Bands und Künstler zu schaffen. Wir waren selbst Teil der jungen Szene und das Feierwerk war anfangs Ausdruck unseres damaligen Lebensgefühls. Ich komme aus einem Dorf bei Altötting. Dort gab es fast nichts. Also mussten wir unsere Konzerte selbst organisieren. Diesen Geist, dass man seine Jugendkultur selbst in die Hand nehmen muss, konnten wir mit dem Feierwerk gut transportieren. Kultur braucht einen Ort, an dem sie stattfinden kann.“ Für die Zukunft freut sich Ernst Wolfswinkler auf die neue Freizeitstätte in Freiham, die unter der Trägerschaft des Feierwerks voraussichtlich 2026 an den Start gehen soll und auf das Vorlaufprogramm in angemieteten Räumen, das in diesem Sommer beginnt. Außerdem werden im nächsten Jahr neue Übungsräume fertiggestellt.

Die Einrichtungs- und Bereichsleitungen des Feierwerk e.V. freuen sich auf das Jubiläumswochenende - Foto: Andreas Reiter

Jetzt am Wochenende wird erst einmal gefeiert!

Seit 1983 ermöglicht und unterstützt der gemeinnützige Verein Feierwerk e.V. junge Münchner Kunst, Musik und Kultur. Zum 40-jährigen Jubiläum wird kräftig gefeiert. Vom 16. bis 18.06. gibt es an mehreren Standorten in der Stadt ein kunterbuntes Kinder-, Jugend- und Familienprogramm sowie Hammer-Konzerte und Partys am Freitag und Samstag (16. + 17.06.) auf dem Feierwerk-Gelände in der Hansastraße. Alle Infos zum Jubiläum gibt es auf 40jahre.feierwerk.de.

Fotos: Andreas Reiter

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