Einlass: 19:30 Uhr | Beginn: 20:30 Uhr
VVK: 19,00 Euro zzgl. Gebühren | AK: 25,00 Euro
Auch dieses Konzert ist ein safer space für alle Personen, die sich als Teil der LGBTIAQ+-Community sehen und wir bitten alle Teilnehmer*nnen, sich daran zu orientieren und zu halten. Love wins!
Stil: Indie-Rock, Indie | Heimat: Peine
Emo-Deutschpunk in den Neunzigern, Indie-Rock-Experimente in den 2000ern und mittlerweile im queeren Power-Pop zu Hause: SCHROTTGRENZE brachten am 10.2.2023 auf Tapete Records ihr zehntes Album "Das Universum ist nicht binär" heraus. Synthesizer, orchestrale Arrangements und klassische Chöre – die musikalische Reise, die hinter der einstigen Punkband aus dem niedersächsischen Peine liegt, ist erstaunlich. „Wir haben uns nie von der Musikindustrie, einer bestimmten Szene oder kommerziellen Erfolgsansprüchen abhängig gemacht und sind stets unseren gemeinsamen thematischen und musikalischen Vorlieben gefolgt“, erklärt Sängerin* Saskia Lavaux, die SCHROTTGRENZE 1994 gemeinsam mit Gitarrist Timo Sauer gegründet hat. Bassist Hauke Röh und Schlagzeuger Lars Watermann vervollständigen das Quartett, das seit 20 Jahren in Hamburg ansässig ist. Als die Band 2017 – nach einer mehrjährigen Schaffenspause – mit dem Album »Glitzer auf Beton« ihr Comeback feiert, wird der Anspruch an die eigene musikalische Unabhängigkeit besonders deutlich. „Damals nahm die queere Trilogie ihren Anfang, die wir 2019 mit »Alles Zerpflücken« fortgesetzt haben und nun mit »Das Universum ist nicht binär« abrunden“, fasst Saskia zusammen, die mittlerweile auf ihre ganz persönliche queere Transformation zurückblickt. Produziert wurden die besagten drei Platten, die eindeutig eine neue SCHROTTGRENZE-Ära markieren, allesamt gemeinsam mit Kristian Kühl. Neu hingegen ist die Zusammenarbeit mit Oliver Zülch, der in der Vergangenheit bereits Bands wie Die Ärzte, Sportfreunde Stiller und The Notwist tontechnisch supportet hat. Das Ergebnis: Ein neuer, klarer und empowernder Sound, der dem unabhängigen Bandkollektiv sehr gut steht. Inhaltlich bringt der Titelsong »Das Universum ist nicht binär« die Message direkt auf den Punkt: »Stell dir vor wir wachen auf ... Und es wär‘ der allerschönste Morgen, denn das Patriachat wäre gestorben.« Eine Vorstellung, die zum Träumen einlädt. Doch solange wir in einem binären Geschlechtersystem leben, in dem nur Mann und Frau existieren, werden Zeilen wie diese leider eine Utopie bleiben. Deshalb fordern SCHROTTGRENZE ihre Hörer*innen auf, Trans*-, Inter-, Nicht-Binäre und Agender-Personen im Alltag beizustehen und queere Kämpfe, um gesellschaftliche Teilhabe zu unterstützen. „Ich habe es satt, ausschließlich von hetero-normativen, zweigeschlechtlichen Lovesongs beschallt zu werden“, sagt Saskia, die selbst genderfluid lebt und pansexuell liebt. „Ich möchte meine Gefühle für andere durch die Musik erfahrbar machen und ich wünsche mir, dass cis-geschlechtliche Menschen durch unsere Songs Einblicke in die Lebensrealität von trans* Menschen erhalten.“ Ein Schlüsselelement, dass sich in verschiedenen Songs der Platte wiederfindet, ist die Aufforderung zur Selbstreflexion. So handelt das Lied »Emanzipation und Alltag« beispielsweise davon, die eigenen Privilegien, gemachte Fehler, aber auch persönliche Weiterentwicklungen zu würdigen. Ganz gleich, ob es dabei um den Ausstieg aus patriarchalen Bro‘-Kulturen geht, die geschlechtliche Selbstfindung oder eine selbstkritische Auseinandersetzung mit strukturellem Rassismus. Emo-Deutschpunk in den Neunzigern, Indie-Rock-Experimente in den 2000ern und mittlerweile im queeren Power-Pop zu Hause: SCHROTTGRENZE bringen auf Tapete Records ihr zehntes Album »Das Universum ist nicht binär« heraus. (Quelle: Tapete Records)
Stil: Punk, Pop | Heimat: München
Gegründet wurde ERLEUCHTUNG UND RUFO 2018 von Spüli und Dodo. Die beiden talentierten Künstlerinnen legten das Fundament und schrieben etliche Akustiksongs. Inzwischen besteht die junge Lärmvereinigung aus fünf weltgeschädigten Generation Z-Zugehörigen.
Jetzt spielen die begabten Musiker*innen an vielen alternativen Versammlungsorten; am liebsten aber immer noch spontan und ohne perfekten Plan.
Sie wollen eigentlich nur gemütlich Spezi trinken und Purzelbäume schlagen, fühlen sich aber ab und zu mal verpflichtet, über böse Ex-Freunde oder sonstige gesellschaftliche Probleme aufzuklären. (Quelle: Bandinfo)
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