Pressemitteilung vom 15.11.2022

Da ist richtig viel Bewegung drin!

Die erste Pop-Konferenz LISTEN TO MUNICH pop.culture.summit der Feierwerk Fachstelle Pop am 11. + 12.11. im Feierwerk war ein voller Erfolg

 

Mit mehr als 650 Besucher*innen an zwei Tagen ist die erste Münchner Pop-Konferenz der Feierwerk Fachstelle Pop am Freitag, 11.11. und Samstag, 12.11. auf dem Feierwerk-Gelände erfolgreich über die Bühne gegangen. Spannende Panels mit kompetenten Speaker*innen in der Kranhalle, rasante Speed-Dating-Sessions in den Büroräumen der Fachstelle Pop, eine knallvolle Demo-Listening-Session im Orangehouse, abwechslungsreiche Impuls-Runden im Sunny Red und Live-Musik beim „Sound of Munich Now Spezial“ in der Hansa 39 sorgten bei LISTEN TO MUNICH pop.culture.summit für eine rundum gelungene und sehr lebendige Veranstaltungsatmosphäre.

 

„Raum – Räume – Ausgeräumt“, „Problemkind Popkultur“ oder „Musikmarkt vs. Kunst“ waren nur einige Titel der insgesamt 30 Programmpunkte, zu denen die Feierwerk Fachstelle Pop – Anlaufstelle zur Förderung, Vernetzung und Interessenvertretung der popkulturellen Szenen in München – im Rahmen ihrer Pop-Konferenz LISTEN TO MUNICH bei kostenfreiem Eintritt eingeladen hatte. Das Themenspektrum war ebenso vielfältig wie die einzelnen Formate selbst: Panels, Impulse, Workshops und Diskussionsrunden zu Inhalten, die die Popkulturlandschaft in München prägen, sowie Speed-Datings und eine Demo Listening Session, die Sicht- und Hörbarkeit für die Szene ermöglichen. Die klaren Ziele der Feierwerk Fachstelle Pop: Bewegung in den Diskurs über die hiesige Popularmusik und deren Förderung bringen, einen Raum für Austausch und Netzwerken bieten sowie gemeinsam neue Visionen für die Zukunft der Popkultur in München und Bayern entwickeln. Dabei muss besonderes Augenmerk auf Chancengleichheit unabhängig von Geschlechtsidentität, Hautfarbe, Religion, ethnische Zugehörigkeit oder Fähigkeiten gelegt werden, wie unter anderem in den Formaten „Die Kulturelle Vielheit bittet zu Tisch“, „Money für die Popkultur“ und „Girls get shit done x musicBYwomen*“ thematisiert wurde.



Musikszene, Stadtverwaltung und Politik zusammen bringen


„Wir sind total happy“, sagt Julia Viechtl, Leitung der Feierwerk Fachstelle Pop im Rückblick auf die erste Pop-Konferenz und stellt fest: „Mit unseren Förderer*innen, dem Kulturreferat, dem Jugendkulturwerk und dem Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft, sowie MoNa, der Moderation der Nacht, besteht ohnehin ein stetiger und intensiver Austausch – durch LISTEN TO MUNICH konnten wir den Kontakt zwischen noch mehr städtischen Referaten und Politik zur Musikszene nun insgesamt stärken und verbessern.“ Ermöglicht wurde dies durch die hochkarätigen Podiumsbesetzungen, die kulturpolitische Sprecher*innen der Landtags- und Rathausfraktionen (Impulse + Panels „Bayern spielt?!“ und „LISTEN TO MUNICH, LISTEN TO US“) ans Mikro holte und so auch Münchens Kulturreferent Anton Biebl mit Kulturschaffenden an einen Tisch brachte (Impuls + Panel „Sie können ja zuhause mit ihrer Partnerin tanzen!“). Jede*r kam zu Wort – auch das Publikum, das um das in der Mitte der Kranhalle positionierte Podium herum Platz genommen hatte und über ein von der Feierwerk Fachstelle Pop durch die Ränge gereichtes Hand-Mikrofon Fragen stellen konnte. Auch außerhalb der einzelnen Panels bot sich bei LISTEN TO MUNICH jede Menge Raum für zahlreiche informelle Gespräche unter den Teilnehmenden. Insbesondere bei der Reception von VDMK (Verband der Münchner Kulturveranstaltenden e.V.) und VPBy (Verband für Popkultur in Bayern e.V.) herrschte großer Andrang und begeistertes Netzwerken zwischen Gäst*innen und Speaker*innen.
 


Vielfältige Formate wie Speed-Datings und Demo-Listening Session


Auch für Musiker*innen und Künstler*innen selbst bot die Pop-Konferenz eine wichtige Plattform: Einerseits, um sich in Workshops wie „Check your Social Media“ oder „Die Künstler*innen-Förderung der Initiative Musik“ direkt beraten zu lassen; andererseits und vor allem jedoch für Interaktion und Dialog: „Ich bin hier, weil ich Kontakte knüpfen möchte, und um mit meinem eigenen Musikprojekt sichtbarer zu werden“, erzählte ein Musiker am Samstagnachmittag, kurz bevor ihn das Summen des Buzzers an die Tische der Speed-Dating Session „Münchner Musiker*innen x Musikbusiness-Expert*innen“ holte. Speed-Dating - ein Format, das bereits am Tag zuvor auch die Münchner Musikszene mit Stadtverwaltung und Politiker*innen zusammengebracht hatte, und das bei den Teilnehmenden der Pop-Konferenz durch seinen persönlichen 1:1 Charakter auf großen Anklang stieß. Als mindestens ebenso erfolgreiches Format lässt sich auch die „Demo Listening Session“ verbuchen, die am Samstagmittag das Orangehouse füllte: Münchner Künstler*innen konnten der Fachstelle Pop im Vorfeld der Pop-Konferenz ihren Sound schicken und erhielten von einer Jury aus Musikexpert*innen unmittelbares Feedback.

Was grundsätzlich alles möglich und machbar ist, wurde in knackigen Impuls-Runden im Sunny Red deutlich, wo u.a. im Zuge des Dauerthemas „Kein Platz für Kultur in München“ Best-Practice-Beispiele aus München für Leerstandsbelebung, Mehrfachnutzungen und partizipative Stadtteilentwicklung präsentiert wurden. LISTEN TO MUNICH wagte zudem einen Blick über den städtischen Tellerrand hinaus: Beim Panel „All About Kollektive“ stellte Dr. Christiane von Rintelen vom Amt für Stadtgrün und Gewässer in Leipzig ein Freiflächennutzungskonzept vor, das bei den im Publikum vertretenen Münchner Kollektiven auf großes Interesse stieß. Dr. von Rintelen sprach von einem „Boden des allgemeinen Wohlwollens“ und von „Stadtgestaltung statt Stadtverwaltung“.

Nun gilt es, die Dynamik zu fördern


„Die Pop-Konferenz war jetzt ein wichtiger Auftakt und ein Anstoß für vieles“, sagt Jakob Döring von der Feierwerk Fachstelle Pop. „Da ist jetzt richtig viel Bewegung drin und alle wollen nun zusammen die nächsten Schritte für München angehen.“ Anton Biebl, Kulturreferent der Landeshauptstadt München und ebenfalls geladener Podiumsgast auf der Pop-Konferenz sprach vor Ort von der „Notwendigkeit von kurz-, mittel- und langfristigen Strategien“, um diese Dynamik nun zu fördern. Mit LISTEN TO MUNICH pop.culture.summit hat die Fachstelle Pop eine solide Basis geschaffen, die nun die Grundlage dafür ist, Ergebnisse festzuhalten und zu bündeln und relevante Player*innen zusammen zu bringen – ein Update für die Öffentlichkeit wird laut Julia Viechtl in den nächsten Wochen erarbeitet.

LISTEN TO MUNICH war eine Veranstaltung der Feierwerk Fachstelle Pop und wurde gefördert von der Initiative Musik, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München, dem Jugendkulturwerk sowie dem Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft der Landeshauptstadt München. Die Veranstaltung wurde unterstützt durch die Fachstelle Moderation der Nacht (MoNa), den Verband der Münchner Kulturveranstaltenden (VDMK e.V.), den Verband für Popkultur in Bayern (VPBy e.V.), musicBYwomen* sowie den Beauftragten für Popularmusik des Bezirks Oberbayern.

LISTEN TO MUNICH wurde präsentiert von Süddeutsche Zeitung, BR puls, IN München und Rausgegangen München.

FEIERWERK FACHSTELLE POP | Postanschrift: Hansastraße 39 | 81373 München
Tel. 089/72488420 | pop(at)feierwerk(dot)de | fachstellepop.feierwerk.de

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