Pressemitteilung vom 23.09.2024

Popkultur, Politik und Brandmauern
Talks und Diskussionen auf den drei bayrischen Pop-Konferenzen

 

In Zeiten multipler politischer Krisen, großer Unsicherheit und andauernder Gefahr durch Falschinformation, Populismus und Extremismus muss auch die Popkultur sich die Frage stellen: Wie mit all dem umgehen? Sich klar positionieren, oder doch lieber schweigen? Was können Künstler*innen und Akteur*innen der (Pop)Kultur überhaupt erreichen? Was bedeutet der sich anbahnende Rechtsruck für unsere Kulturlandschaft und wie sollten wir darauf reagieren? Auf den drei bayrischen Nacht- und Popkulturkonferenzen Nürnberg Pop, Stadt Nach Acht Augsburg und Listen To Munich stellen wir uns all diesen Fragen, jeweils mit einer leicht unterschiedlichen Perspektive. In Kooperation mit dem Verband für Popkultur in Bayern (VPBy).

 

NBG POP - NÜRNBERG - 10.-12.10.2024

11.10.2024 I 16:00 – 18:00 I Glasbau I Nürnberg I Der Eintritt ist gegen Vorab-Anmeldung über die Nürnberg Pop Website kostenfrei

Rechtsextremismus in der Livemusik - Wie wir damit umgehen könnten
Impulsvortag, Diskussion und Talk

Über den Umgang mit Künstler*innen, die der rechtsextremistischen Szene zugerechnet werden, diskutieren Veranstaltende, Musiker*innen und Fachleute. Moderiert wird das Panel von Franziska Glaser. Zu Beginn gibt es einen Impulsvortrag von Marcus Schwarz.

Speaker*innen:
Markus Schwarz (Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus)
Dr. Rainer Sontheimer (Der Rocksoziologe)
Sara Lohr (Musikerin, Akne Kid Joe)
Tony Brehm (Silverdust GmbH/Summer Breeze)

Moderation:
Franziska Glaser (Rampensau)

 

STADT NACH ACHT - AUGSBURG - 24.-25.10.2024

24.10.2024 I 20:15 - 22:00 I Musikkantine I Augsburg I Eintritt mit Konferenzticket

Popkulturelle Brandmauern wie Pop die Demokratie verteidigen kann
Diskussion und Talk

In diesem Panel diskutieren wir aus verschiedenen Perspektiven: Welche Rolle spielt politische Kommunikation von Künstler*innen im Kampf gegen Rechts? Wie reagiert die Community darauf? Welche Auswirkungen hat dies auf Bereiche wie Booking, Management und Labels? Wird man weniger gebucht oder gerade deswegen engagiert? Was hat Popmusik mit Populismus zu tun? Und verteidigen wir die Brandmauer nur innerhalb unserer eigenen Blase? Projekte wie das "So Not Right Festival" oder der "KOSMOS Chemnitz" (ein Projekt im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025) sind Teil dieser Auseinandersetzung, als Festival für Demokratie bietet KOSMOS Chemnitz ein Netzwerk und eine Platt form für Diskussionen und den Austausch über wichtige gesellschaftliche Themen, im Osten von Deutschland.

Die Stadt Nach Acht stellt dabei die zentrale Frage: Wie kann Popkultur zur Verteidigung der Demokratie beitragen?

Impulsvortrag:
Der KOSMOS Chemnitz ist ein Festival für Demokratie, ein Netzwerk und eine Plattform für Auseinandersetzungen und Diskussionen. Es ermöglicht einen Austausch zwischen Kulturschaffenden und engagierten Bürger:innen über relevante Themen unserer Gesellschaft und die Zukunft von Chemnitz und Europa.

Speaker*innen:
Verschiedene politisch aktive Künstler*innen – angefragt
Simon Engelhardt (So Not Right Festival)
Artur Schock, (Booking, Management & Label Audiolith)
Vertreterin Kosmos Chemnitz
Jens Balzer (Journalist, Pop und Populismus)

Moderation:
Malte Borgmann (Journalist, Bayerischer Rundfunk)

 

LISTEN TO MUNICH - MÜNCHEN - 15.-16.11.2024

16.11.2024 | 16:15 - 17:15 | Feierwerk Kranhalle | Eintritt frei, Ticket nötig

Popkulturelle Brandmauern wie Pop die Demokratie verteidigen kann
Diskussion und Talk

Popkultur hatte schon immer auch eine politische Komponente; wichtige gesellschaftliche Errungenschaften spiegeln sich durch die gesamte Popmusik-Historie. Auch heute ist Popmusik als gesellschaftlicher Diskursraum relevant wie vielleicht noch nie und nimmt als „early adopter“ viele zukünftige Entwicklungen vorweg. Und ja, wir brauchen diesen Diskurs: Unsere liberale Demokratie steht von allen Seiten unter Druck. Umso wichtiger zusammenzustehen, für Ziele wie echte Teilhabe für alle, mehr Diversität, mehr Kultur und gegen jede Menschenfeindlichkeit – und weiter gemeinsam für eine offene Demokratie (und natürlich gute Musik) einzutreten. Also: Wie bauen wir mit Musik eine popkulturelle Brandmauer gegen Menschenhass und Rassismus? Insbesondere liegt hier der Fokus auf der kommunalen Ebene.

Speaker*innen:
Anne Wild (Fachinformationsstelle Rechtsextremismus München)
David „Roger Rekless“ Mayonga (Musiker, Autor)
Isabel „Gündalein“ Gütlein (Musikerin)
Klaus Joelsen (JugendKulturWerk, Sozialreferat der LH München)

Moderation:
Matthias Weinzierl (Verdi, Bayerischer Flüchtlingsrat, Aktivist)

Rückfragen an: Katrin Ried, presse(at)feierwerk(dot)de, Tel.: 089/72488-130

 

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