Studien zur Gendergerechtigkeit in der Musikbranche

01.12.2022 Fachstelle Pop News Startseite Fachstelle Pop

Studien zur Gendergerechtigkeit in der Musikbranche

Gerade jüngere Musikkonsument*innen fordern mehr Gendergerechtigkeit

Es ist keine Überraschung, dass die Genderverteilung in der deutschen Musiklandschaft sehr einseitig ist. Seit Jahrzehnten wird sie von Männern dominiert. Das Reeperbahnfestival und das Marketing-Daten-Analyse Unternehmen Kantar gaben dieses Jahr eine Keychange-Studie heraus, in der sie Musiknutzer*innen zur ihrem Eindruck der Gendergerechtigkeit in der Musikbranche befragten.

Das Kernergebnis: Gerade Musikkonsumierende unter 30 Jahren haben ein Bewusstsein für die Genderungerechtigkeit der Branche und fordern Änderungen.

 

Wenn ihr euch im Detail mit der Studie auseinandersetzen wollt: Hier geht's lang zur Ergebnispräsentation der Keychangestudie 2022.

 

Vorallem in Festival-Linups fällt Besucher*innen und Fans vermehrt auf, dass nur ein Bruchteil der gebuchten Bands FLINTA*-Anteil hat.

Nach der Analyse "Gender in Music" (2022) der MaLisa-Stiftung ist der Frauenanteil im letzten Jahrzehnt um etwa 7 Prozent gestiegen. Dennoch sind Künstler*innen – vor allem auf großen Festivals – mit einer Quote von unter 10 Prozent stark unterrepräsentiert.

Aber auch in den Charts und bei den Urherberschaften von Songs zeigt sich ein deutlicher Männerüberhang. Auf der Seite der MaLisa-Stiftung findet ihr eine grafische Aufbreitung der Ergebnisse.