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Wie musicBYwomen* FLINTA+ in der Musikbranche unterstützt

Erstellt von Lea Blassmann

FLINTA+ haben es in vielen Lebensbereichen oft noch etwas schwerer. Auch in der Musik. Das Netzwerk musicBYwomen* setzt sich dafür ein, ihnen mehr Gehör zu verschaffen. Alessa Patzer im interview.

Weniger Vertrauen bei Technik-Fragen, schlechtere Bezahlung, weniger Acts bei Festival-Line-Ups. Das alles sind Dinge, mit denen FLINTA+ Personen in der Musikbranche noch konfrontiert sind. Die Notwendigkeit, dass sich hier etwas ändert und weitere Schritte in Richtung Gleichberechtigung gemacht werden, sieht auch das Netzwerk musicBYwomen*. Alessa Patzer ist Teil des Teams von musicBYwomen*, einem Netzwerk das FLINTA+ Personen in der Musikbranche unterstützt. FLINTA+ steht für female, lesbian, inter, non-binary, trans und agender. Das Plus umfasst dabei alle, die nicht cis männlich sind. FSJlerin Lea hat mit Alessa gesprochen.

Alessa Patzer (00:32): "Wir setzen uns dafür ein, dass diese Personen sichtbarer werden. Sowohl auf der Bühne als auch hinter der Bühne. Und natürlich die damit verbundene Gleichstellung auch zum Beispiel was Bezahlung angeht, was die Stellung in Führungspositionen angeht."

Und das erreicht musicBYwomen* mit verschiedenen Projekten. Das Netzwerk erleichtert mithilfe einer Datenbank den Zugang für FLINTA+, ermöglicht es Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen. musicBYwomen* veranstaltet außerdem Seminare und bietet Mentoring-Programme an. Damit will das Netzwerk FLINTA+ gezielt unterstützen, ihnen mehr Sichtbarkeit in der Musikbranche verschaffen und auf das Thema aufmerksam machen. Es gibt aber nicht nur Befürworter des Netzwerks. Manche begegnen musicBYwomen* auch mit Vorurteilen.

Alessa Patzer (04:51): "Der Begriff Feminismus wird oftmals auch negativ betitelt. Und damit hat man natürlich dann die Thematik, dass man sich damit auseinandersetzen muss, beziehungsweise mit den Personen auseinandersetzen muss. Oder dass eben der Grund nicht gesehen wird, und dann eben argumentiert wird: "Ja, es gibt doch weibliche Künstlerinnen." Was natürlich nicht falsch ist, aber zu wenig auf den großen Bühnen."

Das heißt natürlich nicht, dass Männer durch diese gezielte Unterstützung benachteiligt oder ausgeschlossen werden. Im Gegenteil: auch männliche Personen können eine unterstützende Funktion für Netzwerke wie musicBYwomen* haben und sich engagieren.

Das Interview in voller Länge hört ihr hier.

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